Baden-Württemberg auch 2018 das sparfreudigste Bundesland
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte1 in Baden-Württemberg erhöhten sich nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Jahr 2018 gegenüber 2017 um 2,0 % oder 440 Euro auf 22 330 Euro je Einwohnerin und Einwohner. Dies zeigen aktuelle Ergebnisse des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«. Bundesweit lag der private Pro-Kopf-Verbrauch mit durchschnittlich 21 030 Euro um 2,4 % über dem Vorjahreswert. Preisbereinigt ergab sich für den Pro-Kopf-Konsum der baden-württembergischen Haushalte 2018 nur ein leichtes Plus von 0,3 %.
Die privaten Haushalte können ihr Einkommen entweder konsumieren oder sparen. Das nicht für Konsumzwecke verwendete verfügbare Einkommen zuzüglich der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche stellt das Sparen der privaten Haushalte dar. Im Jahr 2018 sparten die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger pro Kopf knapp 3 380 Euro, 7,5 % mehr als im Vorjahr. Die Sparquote, der Anteil des Sparvolumens am verfügbaren Einkommen (zuzüglich der Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche), belief sich im Südwesten auf 13,1 %. Im bundesweiten Vergleich war Baden-Württemberg somit auch 2018 das sparfreudigste Bundesland.
Das Gesamtvolumen der privaten Konsumausgaben in Baden-Württemberg betrug im Jahr 2018 gut 246,6 Mrd. Euro. Das waren 2,6 % mehr als im Vorjahr. Die Zuwachsrate des Konsums fiel 2018, wie auch für Deutschland, geringer aus als der Anstieg des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte (+3,4 %). Somit war die Zunahme beim Sparen entsprechend höher. Das Sparen lag 2018 mit rund 37,3 Mrd. Euro um 8,1 % über dem Vorjahresniveau.